Arterielle Durchblutungsstörung
Eine arterielle Durchblutungsstörung stellt eine ernstzunehmende gesundheitliche Problematik dar, die insbesondere im höheren Lebensalter häufiger auftritt – und nicht selten länger unbemerkt bleibt.
Dadurch wird das Risiko für schwerwiegende Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erheblich erhöht.
Besonders häufig sind die Beine oder die Halsschlagadern betroffen, wobei sich die Symptome je nach betroffener Region unterschiedlich äußern. Eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten.
In meiner Praxis spezialisiere ich mich unter anderem auf das Krankheitsbild der arteriellen Durchblutungsstörung und unterstütze Sie sowohl bei der Früherkennung als auch bei der Behandlung.

Risikofaktoren
Nikotinkonsum
Zuckerkrankheit
(Diabetes mellitus)
Erhöhte Cholesterinwerte
Bluthochdruck
Übergewicht
Bewegungsmangel
familiäre Vorbelastung
Symptome
Schaufensterkrankheit:
- Schmerzen im Bereich der Beine
- schlecht heilende Wunden
- kühlere Füße und Zehen
- Erektionsstörungen
- Verlust der Beinbehaarung
Halsschlagadererkrankung:
- plötzliche, kurz anhaltende Blindheit
- doppelt sehen
- Kraftminderung oder Lähmungen in einem Arm oder Bein
- Lähmungen des Gesichts (hängender Mundwinkel)
- Sprachstörungen
- Missempfindungen (Kribbeln, Taubheit)

Wie erkenne ich eine arterielle Durchblutungsstörung?
Eine arterielle Durchblutungsstörung ist in den meisten Fällen die Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Dadurch kann es in zunehmendem Alter zu Verengungen oder Verschlüssen der Arterien kommen. Die Folgen können unter anderem Schlaganfall oder Herzinfarkt sein.
Im Alter von 65 Jahren ist jeder Fünfte von der Durchblutungsstörung betroffen, meist ohne sie zu bemerken.
Im Bereich der Beine bezeichnet man eine Durchblutungsstörung als periphere arterielle Verschlusskrankheit oder auch pAVK. In den Anfängen verläuft diese Erkrankung lange Zeit ohne Symptome. Im weiteren Verlauf kommt es zu krampfartigen Schmerzen bei körperlicher Betätigung, sodass der Betroffene kurz stehen bleiben muss. Dies wird im Volksmund auch Schaufensterkrankheit genannt.
Ausgeprägte Durchblutungsstörungen können mit Schmerzen in Ruhe (vornehmlich nachts) oder nicht heilenden Wunden einhergehen. In diesen Fällen ist eine dringliche Abklärung und Behandlung erforderlich.
Ein Patient, der eine arterielle Durchblutungsstörung der Beine hat, hat auch ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
Eine Engstellung der Halsschlagader aufgrund von Kalkablagerungen (Karotisstenose) kann auch zur Bildung von Blutgerinnseln an dieser Stelle führen. Diese können sich dann lösen und zum Gehirn wandern, was zu einem leichten oder größeren Schlaganfall führt.
Häufig sind Verengungen der Halsschlagader lange Zeit asymptomatisch und werden nur durch Zufall in einer Ultraschall-Untersuchung erkannt.
Wann zum Arzt?
Arterielle Durchblutungsstörung früh erkennen
Eine fortgeschrittene Arteriosklerose ist zumeist nicht vollständig rückgängig zu machen. Dennoch kann man ihr Voranschreiten erheblich verlangsamen oder sogar zum Stillstand bringen. Von entscheidender Bedeutung sind hierfür das frühzeitige Erkennen und die konsequente Einstellung der Risikofaktoren. Dabei ist es das Ziel der Behandlung, kritische Ereignisse und Langzeitschäden an den entsprechenden Organen zu verhindern.
Daher sollten Sie sich bei bestehenden Symptomen oder Risikofaktoren frühzeitig untersuchen lassen, ehe eine arterielle Durchblutungsstörung auftritt. Hierfür reichen verschiedene nicht invasive Untersuchungsmethoden aus. Hierbei gelingt es zumeist bereits mittels einer gründlichen Anamnese und einer klinischen Erhebung sowie Untersuchungen, wie Ultraschall oder besondere Blutdruckmessungen zur Diagnose zu kommen.
Gerne bin ich auch im Bereich Präventivmedizin Ihr Ansprechpartner.

Häufig gestellte Fragen
Was ist eine arterielle Durchblutungsstörung?
Eine arterielle Durchblutungsstörung ist eine Erkrankung, bei der es durch verengte oder verschlossene Arterien zu einer verminderten Blutversorgung kommt. Meist ist sie Folge einer Arteriosklerose und betrifft vor allem Beine und Halsschlagadern. Eine arterielle Durchblutungsstörung erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich.
Welche Symptome deuten auf eine arterielle Durchblutungsstörung hin?
Typische Anzeichen einer arteriellen Durchblutungsstörung sind Schmerzen in den Beinen beim Gehen (sogenannte Schaufensterkrankheit), schlecht heilende Wunden oder Kältegefühl in Füßen und Zehen. Bei einer Beteiligung der Halsschlagader kann es zu Seh- oder Sprachstörungen sowie Lähmungserscheinungen kommen. Diese Symptome sollten frühzeitig im Hinblick auf eine arterielle Durchblutungsstörung ärztlich abgeklärt werden.
Wie wird eine arterielle Durchblutungsstörung diagnostiziert?
Die Diagnostik einer arteriellen Durchblutungsstörung umfasst eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung sowie spezielle Verfahren wie die ABI-Messung oder Duplex-Sonografie. Diese Methoden helfen, Durchblutungsdefizite frühzeitig zu erkennen. So lässt sich eine arterielle Durchblutungsstörung gezielt behandeln, bevor es zu schweren Komplikationen kommt.

Sind Sie kein Privatpatient?
Wir bieten alle unsere Diagnostik- und Behandlungskonzepte, Beratungen und Check-ups natürlich auch für Selbstzahler zu fairen Konditionen an. Die Abrechnung erfolgt nach der aktuellen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Gerne können Sie uns einfach anrufen oder einen Termin für ein erstes Gespräch vereinbaren.
Bitte beachten Sie!
Bei nicht abgesagten Terminen erlauben wir uns für unseren entstandenen Aufwand und Terminausfall eine Gebühr von 60€ zu erheben.
Telefon
FAX
02871 991 23 77
Öffnungszeiten
Nach Vereinbarung
Adresse
46395 Bocholt