Besenreiser-/Krampfaderverödung
Die Verödung oder auch Sklerosierung von Besenreisern oder Krampfadern ist ein schonendes Behandlungsverfahren ganz ohne Narkose und Operation.
Hierbei wird ein speziell entwickeltes Arzneimittel (Polidocanol) durch eine sehr feine Nadel direkt in die betroffenen Venen injiziert. Dieses Sklerosierungsmittel reagiert mit der Innenwand der krankhaften Vene, wodurch es zu einer Entzündungsreaktion kommt, welches die Venenwände miteinander verklebt und somit zum Verschluss der Vene führt.
Mit der Zeit wird die verschlossene Vene zu einem bindegewebigem Strang umgebaut, sodass die Vene dann dauerhaft verschwunden ist.
Die Sklerosierung kann mit flüssigem Polidocanol erfolgen oder als sogenannte Schaumsklerosierung. Dabei wird das Sklerosierungsmittel mit Luft vermischt bis sich ein feinblasiger Schaum bildet. Dieser Schaum verdrängt das Blut in der Vene und wird nicht vom Blut verdünnt (im Vergleich zur Flüssigverödung), sodass bereits geringere Menge eine starke Wirkung haben. Außerdem kann die Wirkung im Ultraschall gut kontrolliert werden.
Insgesamt ist die Schaumverödung deutlich verträglicher und zeigt schnellere Ergebnisse.
Da es aber, um Nebenwirkungen zu vermeiden, eine Begrenzung der zu verabreichenden Menge dieses Arzneimittels gibt, muss diese Behandlung in mehreren Einheiten erfolgen.
Vorteile der Sklerotherapie
keine Operation, keine Narkose
direkte Arbeitsfähigkeit nach der Therapie und normale tägliche Aktivitäten sofort wieder möglich
ambulant durchführbar
wirksam und sicher
schmerzarm und schonend
kostengünstiger als Operationen
sehr gute Studienlage
Therapie der Wahl nach Leitlinien
fast alle Krampfaderformen können behandelt werden
insbesondere bei Vorerkrankungen oder Rezidiv-Varizen möglich
Kompressionsstrumpf nur für je 1 Woche nach der Behandlung erforderlich
Mögliche Nebenwirkungen:
- leichte Schwellungen
- Schmerzen im Bereich der behandelten Vene (eher selten)
- Hautverfärbungen (nicht dauerhaft)
- Thrombosen (sehr selten)
- allergische Reaktion (selten)
- bei Migränepatienten: Auslösen eines Migräne-Anfalls
Eine Krampfader- oder Besenreiserbehandlung mittels Schaumsklerosierung wird von den meisten privaten Krankenversicherungen erstattet, von den gesetzlichen hingegen leider nicht. Gesetzlich versicherte Patient müssen die Kosten daher in der Regel selber tragen. Die Behandlung wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Je nach Behandlungsfall können mehrere Sitzungen erforderlich sein.
Wenn Sie sich für eine solche Behandlung interessieren, machen Sie gerne einen Termin in meiner Praxis.
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