Venen/Thrombose

Wie erkenne ich ein Venenleiden?

Von einem Venenleiden (Krampfadern oder Varizen) spricht man bei einem geschwächten, zumeist die oberflächlichen Venen betreffenden Venensystem, bei dem der Abtransport des Blutes durch die Vergrößerung dieser Venen oder Veränderungen im Bereich der Venenklappen (Rückschlagventile in den Venen) zum Herzen zurück, verzögert ist. Dieses äußert sich meist ohne schwerwiegende Symptome durch eine optisch erkennbare Vergrößerung der Venen an den Beinen.

Im weiteren Verlauf kann es zu einer vorübergehenden Unterschenkelschwellung oder Schweregefühl der Beine, häufig nach längerem Stehen oder Sitzen, kommen.

Im fortgeschrittenen Stadium sieht man Hautveränderungen mit Braunverfärbungen, die nicht selten mit Juckreiz und trockener Haut einhergehen. Hieraus kann sich innerhalb von Jahren (chronisch venöse Insuffizienz) ein sogenanntes „offenes Bein“ (Ulcus cruris) entwickeln.

Auch neigen die vergrößerten Venen zu Entzündungen (Varikophlebitis oder Oberflächen-Thrombose), die sehr schmerzhaft sein können und eine Tiefe Beinvenenthrombose auslösen können.

Risikofaktoren

Nikotinkonsum

schweres Heben

langes Sitzen oder Übereinanderschlagen der Beine

Übergewicht

Hormone (Pille, Wechseljahreshormone, Schwangerschaft)

Symptome

  • sichtbare, meist geschlängelte, vergrößerte Venen an den Beinen
  • schwere, müde Beine (meist abends/nach längerem Stehen oder Sitzen)
  • Beinschwellungen
  • Juckreiz im Unterschenkelbereich
  • trockene Haut
  • Hautveränderungen (dunklere Hautstellen an den Unterschenkeln)
  • nicht heilende Wunden im Unterschenkel- oder Knöchelbereich (Ulcus)

Wie erkenne ich eine Tiefe Beinvenenthrombose?

 Bei einem Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel spricht man von einer Thrombose.

Hierbei kommt es durch eine Veränderung in der Blutzusammensetzung oder des Blutflusses zu einer Bildung von Gerinnseln im Blut. Wenn dabei das tiefe Venensystem des Beines betroffen ist, nennt  man dies eine tiefe Beinvenenthrombose. Auch die oberflächlichen Venen können dabei betroffen sein (Oberflächenthrombose oder Thrombophlebitis).

Die Tiefe Beinvenenthrombose ist durch eine akute schmerzhafte Schwellung charakterisiert.

Auch andauernde Wadenschmerzen oder Schwellungen sind bei der sogenannten Muskelvenenthrombose möglich.

Die Gefahr, dass sich bei einer Thrombose ein Blutgerinnsel löst und es zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie kommt, ist hoch. In Deutschland sterben jährlich etwa 40.000 bis 100.000  Menschen daran. Die Lungenembolie ist damit nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Darum ist die frühzeitige Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten erforderlich.

Für die Diagnosestellung ist eine einfache Ultraschalluntersuchung durch den Gefäßspezialisten nötig.

Risikofaktoren

angeborene Gerinnungsstörungen

 eingeschränkte Beweglichkeit im Rahmen z. B. einer Operation/eines Krankenhausaufenthalts

Krebserkrankungen

veränderter Hormonhaushalt (z. B. Schwangerschaft, Einnahme der Anti-Baby-Pille)

Bettlägerigkeit im Rahmen eines schweren Infektes

Symptome

  • andauernde Beinschwellungen
  • Schmerzen im Bereich der Beine
  • Atembeschwerden

Wann zum Arzt?

Sind bei Ihnen Krampfadern oder Besenreiser sichtbar? Oder haben Sie bereits Hautverfärbungen bemerkt oder gar eine offene, nicht heilende Wunde? Oder wurden Sie schon mal an Krampfadern operiert und möchten sicherstellen, dass keine neuen Krampfadern entstanden sind? Hatten Sie schon einmal eine Thrombose oder leiden Sie an einer akuten schmerzhaften Schwellung?

Für all diese Symptome oder Beschwerden, wie sie bereits weiter oben genannt wurden, bin ich als Gefäßchirurgin und Phlebologin für Sie da. Machen Sie gerne einen Termin oder melden Sie sich bei akuten Beschwerden, sodass wir schnellstmöglich die beste Behandlung für Sie finden.

Sind Sie kein Privatpatient?

Wir bieten alle unsere Diagnostik- und Behandlungskonzepte, Beratungen und Check-ups natürlich auch für Selbstzahler zu fairen Konditionen an. Die Abrechnung erfolgt nach der aktuellen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Gerne können Sie uns einfach anrufen oder einen Termin für ein erstes Gespräch vereinbaren.

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